Forderung nach einheitlich geregelter Pflege

Für einen garantierten Anspruch auf Pflege- und Betreuungsleistungen setzt sich das Rote Kreuz ein. OÖRK-Präsident Walter Aichinger fordert einheitliche und transparente Regelungen zur Finanzierung der mobilen Pflege.

437.000 Österreicherinnen und Österreicher sind derzeit auf die Hilfe von Pflegekräften angewiesen. Das Rote Kreuz geht davon aus, dass die Zahl der pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen in den kommenden Jahren stark ansteigen wird. Die aktuelle Betreuungs-Landschaft sei für die Folgen dieser demografischen Entwicklung allerdings nicht geeignet, so Aichinger.

Einige Verbesserungen bereits umgesetzt

Erfreut zeigt sich der OÖRK-Präsident über die kürzlich umgesetzten Verbesserungen im Pflegebereich: So gibt es nun etwa die Möglichkeit einer Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit, die arbeitende, pflegende Angehörige unterstützt. Außerdem wurde ein Fachkräftestipendium zur Deckung des Lebensunterhalts während der Ausbildung zur Pflegefachkraft eingeführt.

Klare Ordnung ist unumgänglich

Doch weitere wichtige Schritte würden noch fehlen, so Aichinger: „Die länderweit unterschiedlichen Regelungen bei den Pflege- und Betreuungsleistungen sind noch offen. Der Selbstbehalt bei der Pflege in den Bundesländern ist sehr unterschiedlich. Man benötigt hier auf jeden Fall eine klare Ordnung, um den Ansprüchen der Menschen, die pflegebedürftig sind, gerecht zu werden.“

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Walter Aichinger im Gespräch mit ORF-Redakteurin Doris Fischer-Stadler

Damit soll ein garantierter Anspruch auf Pflege- und Betreuungsleistungen gesichert werden, so Aichinger.