Neuer Direktor des Oö. Landesrechnungshofes

Seit dem ersten Jänner hat der oberösterreichische Rechnungshof einen neuen Direktor - den 55-jährigen Friedrich Pammer. Er hat 30 Jahre lang beim Bundesrechnungshof in Wien gearbeitet und tritt die Nachfolge von Helmut Brückner an.

In der Öffentlichkeit ist Friedrich Pammer zuletzt als Finanzkontrollor des Bundesrechnungshofs beim Skylink-Projekt am Wiener Flughafen Wien Schwechat aufgefallen. Damals hatte er es schwer. Erst beim dritten Versuch ließ man ihn seine Arbeit aufnehmen.

Gebürtiger Linzer

Jetzt ist der dreifache, verheiratete Familienvater nach Linz zurückgekehrt. Hier ist er schon zur Schule gegangen, zuletzt auf die HTL für Tiefbau. Anschließend studierte er an der Johannes Kepler Uni Jus. In der Freizeit geht er gelegentlich Skifahren, interessiert sich für Kultur, und somit auch für künftige Aufführungen im neuen Linzer Musiktheater: „Da freue ich mich schon darauf, das wird spannend werden.“

Kontrolle kleiner Gemeinden wichtig

Es sei noch zu früh, Details zu seinem neuen Aufgabengebiet, den Landesfinanzen zu geben. Konkret äußert sich der zurückhaltende Direktor aber dann doch zu einem Thema: nämlich der nach wie vor fehlenden Finanzkontrolle kleinerer Gemeinden in Oberösterreich durch den Rechnungshof: „Die Prüfung der Gemeinden unter 10.000 Einwohnern durch eine unabhängige, öffentliche Finanzkontrolle ist derzeit nicht umgesetzt. Vier Bundesländer haben das bereits umgesetzt. Das ist deshalb wichtig, weil dort Steuergeld verwaltet wird und im Spiel ist.“

An der aktuellen Diskussion über das Spekulationsverbot von Ländern und der jüngsten Vereinbarung mit dem Bund will sich der neue Landesrechnungshofdirektor nicht beteiligen.

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