Mehrheit für Fortsetzung der Wehrpflicht

Eine „stabile Mehrheit für die Fortsetzung der Wehrpflicht“ erkennt Meinungsforscher Werner Beutelmeyer vom Linzer market-Institut in den Umfragedaten. Für den Ausgang der Volksbefragung sei aber die Frage der Beteiligung entscheidend.

Durch die Anhänger der politischen Parteien gehe eine „Bruchlinie durch“ so Beutelmeyer im Interview mit dem ORF Oberösterreich: „Die Wähler der SPÖ sind mehrheitlich für die Einführung eines Berufsheeres, in der ÖVP ist es umgekehrt. Durch die anderen Parteien läuft es sehr, sehr unterschiedlich. Bei den Grünen ist natürlich das Berufsheer vorn. Bei Stronach ist es interessant. Da ist ganz eindeutig die Fortsetzung des derzeitigen Systems in der Mehrheit.“

Mobilisierungsgrad ist entscheidend

Letztlich sei aber spannend, wie viele sich für den 20. Jänner mobilisieren lassen, sagt Beutelmeyer. Die derzeitigen Daten ließen darauf schließen, dass 40 Prozent der Wähler auch tatsächlich an der Volksbefragung teilnehmen werden: „Erfahrungsgemäß wird aber dieser Wert kaum zu halten sein und damit wird es gefährlich. Es dürfte vermutlich, hängt ein bisschen von der Mobilisierung ab, hängt ein bisschen vom Marketing rund um diese Volksabstimmung ab, der Wert niedriger ausfallen.“

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Wenn die Beteiligung nur mehr um die 30 Prozent betrage, dann sei „der Faktor Zufall ganz massiv im System drin“, so der Meinungsforscher.

Letzten 14 Tage besonders wichtig

Mit den Kampagnen sei nicht zu spät begonnen worden, meint Beutelmeyer, denn „die letzten 14 Tagen sind besonders wichtig“. „Es ist kein Spätstart, es ist genau richtig, aber wir wissen noch nicht, wie gut die Mobilisierung erfolgt.“

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