Arbeitslosigkeit weiter gestiegen
Der Zustrom zum Arbeitsmarkt ist größer, als die Zahl der neu entstehenden Arbeitsplätze. Dass neue Arbeitsplätze durchaus keine Seltenheit sind, zeigt der Zuwachs bei den unselbständig Beschäftigten. Er beträgt im Vergleich zum Dezember 2011 1,3 Prozent oder 8.000 Beschäftigte. In absoluten Zahlen sind derzeit gut 608.000 Menschen unselbständig in Oberösterreich beschäftigt. Dem stehen aber knapp 50.000 Arbeitssuchende gegenüber. Das ist im Jahresvergleich eine Steigerung von 8,5 Prozent.
40.000 Personen arbeitslos gemeldet
Knapp 40.000 Personen sind arbeitslos gemeldet, knapp 10.000 in Schulungen. Die Arbeitslosigkeit ist in so gut wie allen Bezirken gestiegen, am stärksten in Linz, gefolgt von Traun und Steyr. Am höchsten war der Zuwachs bei männlichen Arbeitnehmern zwischen 20 und 34 Jahren.
Mit einer Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent liegt Oberösterreich hinter Salzburg, Tirol und Vorarlberg an viertbester Stelle, die höchste Arbeitslosigkeit gibt es in Kärnten mit 12,7 Prozent.
Mehr Lehstellensuchende
Auch die Zahl der Lehrstellensuchenden ist in Oberösterreich um 3,9 Prozent auf knapp 2.250 gestiegen. Dieser Zahl stehen gut 3.750 offene Lehrstellen gegenüber.
Politische Reaktionen
Für die Grüne Arbeitsmarktsprecherin Maria Buchmayr zeigen die Daten, dass die Folgen der Finanzkrise nach wie vor auf den Arbeitsmarkt in Oberösterreich einwirken. Sie würden aber auch zeigen, dass sich das Land durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik vergleichsweise erfolgreich gegen diesen Trend stemme. Ein Weg, der durch gezielte Schwerpunkte und Maßnahmen weiter und konsequent verstärkt werden müsse, so Buchmayr. Zukunftschancen sieht sie vor allem im Ökowirtschaftsbereich durch eine konsequente Fortführung der Energiewende.
Link:
- Um 6,9 Prozent mehr Arbeitslose (oesterreich.ORF.at)