Immer mehr Verletzte durch Silvesterkracher
Einen rotierenden und pfeifenden Feuerwerkskörper warf ein zwölfjähriges Mädchen in Lenzing auf einen Elfjährigen. Der Kracher verfing sich genau zwischen Leibchen und Jacke des Buben. Der Bub wurde dadurch gleich mehrfach am Bauch, am Rücken und am Hals verletzt. Seine Eltern brachten ihn ins Krankenhaus nach Vöcklabruck. Mittlerweile konnte er es wieder verlassen. Wie das zwölfjährige Mädchen an diesen Feuerwerkskörper der Kategorie 2 kam, wird noch von der Polizei ermittelt.
Gefährliche Raketenbatterien
Viele Verletzungen wurden auch durch sogenannte Raketenbatterien verursacht, also Feuerwerke, die nachdem sie angezündet wurden, gleich mehrere Raketen hintereinander abfeuern. In St. Wolfgang im Salzkammergut explodierte eine Raketenbatterie zu früh und verletzte einen 28-Jährigen an der Stirn. Der Mann wurde ins Krankenhaus Bad Ischl eingeliefert.
Auch in Mauthausen im Bezirk Perg verletzte sich ein 13-Jähriger, nachdem eine Raketenbatterie unmittelbar nach dem Anzünden explodierte. In Pettenbach im Bezirk Kirchdorf erlitt ein 32-Jähriger Verletzungen an Auge und Stirn und in Sandl im Bezirk Freistadt verletzte sich ein 24-Jähriger an seiner linken Hand.
Durch Böller, die bereits in der Hand explodierten, verletzten sich ein 16-Jähriger in Lenzing und ein 34-Jähriger in Ampflwang im Bezirk Vöcklabruck.
Bleibende Schäden möglich
Mit den Folgen der Verletzungen durch Feuerwerkskörper sind jedes Jahr die Unfallchirurgen beschäftigt. Sie versuchen, zu retten, was noch zu retten ist, sagt der stellvertretender ärztliche Leiter des Unfallkrankenhauses, der Unfallchirurg Klaus Katzensteiner, in manchen Fällen kann es aber auch zu bleibenden Schäden kommen.
Unfallchirurg Klaus Katzensteiner im Gespräch mit ORF-Redakteur Ronald Meyer:
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- Verletzte durch Silvesterknallerei (ooe.ORF.at)