Feuerwerksschmuggler im Visier

In den Polizeiinspektionen entlang der Grenze zu Tschechien stapeln sich die illegalen Feuerwerkskörper. Wie jedes Jahr versuchen wieder viele Oberösterreicher, bei den tschechischen Standlmärkten Raketen und Knaller zu kaufen, die bei uns verboten sind.

Rekordhalter ist derzeit ein 20-Jähriger, der 650 Raketen über die Grenze schmuggeln wollte. Der junge Mann flog bei einer Kontrolle nahe Bad Leonfelden auf. Die verbotenen Raketen wurden beschlagnahmt, der 20-Jährige muss mit einer Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro rechnen.

Bisher 25 Großschmuggler erwischt

Die Feuerwerkskörper werden direkt hinter der Grenze auf den Standlmärkten verkauft, in Tschechien sind die einschlägigen Bestimmungen viel liberaler. Aber, auch was dort verboten ist, lässt sich für Geld bekommen. Das weiß allerdings auch die Polizei. Bei Schengenkontrollen im Grenzraum achten die Beamten besonders auf geschmuggelte Pyrotechnik. Alleine bei Bad Leonfelden sind den Fahndern schon 25 Groß-Schmuggler ins Netz gegangen.

Feuerwerkskörper wird gezündet

dpa/Marc Müller

Bölle, die in Österreich verboten sind, können in Tschechen legal erworben werden

Einer dieser Schmuggler soll fünf Raketen-Batterien mit einem Gewicht von mehr als 130 Kilogramm im Kofferraum gehabt haben, berichtet die Kronen Zeitung. In der Polizeiinspektion Bad Leonfelden soll sich schon dermaßen viel verbotene Pyrotechnik stapeln, dass zum Abtransport ein Sprengstoff-Fahrzeug nötig ist.

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