Vater und Sohn als Bankräuber
Seit zwei Jahren bereits dürfte sich der ältere der beiden in Oberösterreich aufgehalten haben. Das hatten auch die ungarischen Behörden erfahren und ihre österreichischen Kollegen um Unterstützung bei der Suche nach dem gesuchten Bankräuber gebeten.
Die Zielfahnder des Landeskriminalamtes analysierten die vorhandenen Informationen und kamen dem 55-Jährigen rasch auf die Spur. Obendrein fanden sie noch heraus, dass auch der 22-jährige Sohn - ebenfalls wegen des Bankraubes in Budapest gesucht - inzwischen in Oberösterreich lebt. Die Schlinge um die zwei per europäischem Haftbefehl gesuchten Männer zog sich immer enger, ohne dass die beiden etwas davon ahnten.
Im Krankenhaus festgenommen
Als der Vater wegen einer Verletzung einen Termin in einem Linzer Krankenhaus wahrnahm, schlugen die Ermittler zu. Zuerst nahmen sie den völlig überraschten 55-Jährigen fest, ein zweites Team schnappte dann den Sohn. Beide Ungarn wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Die Männer bestreiten, den Bankraub in Budapest begangen zu haben. Jemand wolle sich an ihnen rächen, rechtfertigen sie sich. Derzeit wird überprüft, ob sie auch für ungeklärte Überfälle in Österreich als Täter infrage kommen. Zudem wird ein Auslieferungsverfahren eingeleitet.