Prozess gegen Bankangestellte vertagt

Der Prozess gegen eine inzwischen pensionierte Bankangestellte, die mehr als 1,3 Mio. Euro an Kundengeldern für sich abgezweigt haben soll, ist am Montag im Landesgericht Ried vertagt worden. Es sollen weitere Zeugen einvernommen werden.

Die Angeklagte hat inzwischen rund die Hälfte des entstandenen Schadens wiedergutgemacht. Die Gesamthöhe ist allerdings strittig.

Privatkunden betreut

Die Frau war jahrzehntelang Mitarbeiterin der Bank und betreute Privatkunden. Die Anklage wirft ihr vor, die über 1,3 Mio. Euro von Konten und Sparbüchern behoben und in einer Loch-auf-Loch-zu-Taktik nur zum Teil wieder zurückbezahlt zu haben. Dazu habe sie wenn nötig auch Unterschriften gefälscht, so die Anklage.

Elternhaus renoviert

Das Motiv: Die Beschuldigte soll versucht haben, den Familienbesitz zu retten, indem sie ihr Elternhaus bei einer Versteigerung zurückkaufte und es anschließend renovierte, was viel Geld kostete. Ob am Montag ein Urteil fallen wird, stand vorerst nicht fest.