„Rigoletto“ am Landestheater Linz
Es ist ein Gefühlscocktail, der an Dramatik nichts zu wünschen übrig lässt, den Giuseppe Verdi in seinem „Rigoletto“ mixt. Auf der einen Seite die Liebe des Vaters zu seiner Tochter, auf der anderen Seite die Liebe der Tochter zu einem vermeintlichen armen Studenten, der in Wahrheit der als Weiberheld verrufene Herzog von Mantua ist.
Dessen Arie über den Wankelmut der Frauen gehört bis heute zu den populärsten Melodien. Das Ende ist grausam, der Vater muss erkennen, dass er der Mörder seiner Tochter ist.
Landestheater Linz/Reinhard Winkler
Konzentration auf das Auf und Ab der Gefühlswelt
Intendant Rainer Mennicken konzentriert sich in seiner Inszenierung ganz auf das Auf und Ab der Gefühlswelt der Opernfiguren und stellt die gesellschaftlich-politische Komponente, die Verdi in seinen Rigoletto hineinpackt, hintan. Das Drama selbst spielt auch in Linz in einem italienischen Palazzo, das Bühnenbild verspricht Opulenz und Farbigkeit, die eleganten, äußerst aufwendigen Kostüme unterstreichen die erotische Stimmung im Palast des Herzogs.
Für die entsprechende Umsetzung der Partitur sorgt Ingo Ingesand. Die Rigoletto-Premiere am Samstag sollte also noch einmal zu einem Fest für Aug und Ohr im Linzer Landestheater werden.
Link:
- Landestheater Linz(www.landestheater-linz.at)