Neue Landespolizeidirektoren bestellt

In der Wiener Hofburg sind am Freitag die neuen Landespolizeidirektoren und ihre Stellvertreter offiziell bestellt worden, der neue Chef in Oberösterreich wird - wie bereits berichtet - Andreas Pilsl heißen.

Die Umstrukturierungen bei der Polizei sind damit im Finale. Anstelle von österreichweit 31 Behörden gibt es ab Samstag nur noch neun Landespolizeidirektionen.

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Pils, Lißl und Fuchs

Ein Trio steht künftig an der Spitze der oberösterreichischen Polizei. Neben dem neuen Landespolizeidirektor Andreas Pilsl sind das ausgerechnet zwei Beamte, die sich ursprünglich ebenfalls um den Chef-Posten beworben haben: zum einen Alois Lißl, bisher Sicherheitsdirektor in Oberösterreich, zum anderen Erwin Fuchs, er war zuletzt stellvertretender Linzer Polizeidirektor.

Bestellung sorgte für Diskussionen

Vor allem die Bestellung von Pilsl sorgte zuletzt für Diskussionen. Als einziger der neun Landespolizeidirektoren hat er kein Jus-Studium abgeschlossen, sondern das Masterstudium Strategisches Sicherheitsmanagement an einer Fachhochschule absolviert. Er war auch Mitarbeiter im Kabinett von Ernst Strasser.

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„Eine politische Vergangenheit darf doch bitte nicht zum Nachteil werden. Sonst werden wir überhaupt keine Menschen mehr finden, die in die Politik gehen“, sagt dazu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
Sie erhofft sich durch die schlankere Verwaltung in Folge der Polizeireform Einsparungen von acht bis zehn Mio. Euro.

„Die Arbeit geht uns nicht aus“

Mikl-Leitner: „Zum einen sind jetzt auch zufälligerweise viele Führungspersönlichkeiten in Pension gegangen, zum anderen geht uns die Arbeit natürlich nicht aus. Das heißt, weniger Personal in der Verwaltung und mehr Personal auf der Straße.“

Am Samstag werden die neuen Landespolizeidirektoren ihren Dienst offiziell antreten. Bis Jahresende sollen auch alle weiteren neu entstandenen Posten besetzt sein.

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