Vater fand Ausreißer per Skype
Der Trip des 13-Jährigen Philipp löste eine Großfahndung der Polizei aus, doch in Österreich war Philipp nicht zu finden. Der Schüler verließ Donnerstagfrüh das Haus seiner Oma in Linz, schildert seine Mutter Christina Stierberger: „Am Donnerstag um 7.00 Uhr ist er bei der Tür raus. Meine Mutter war der Meinung, dass er frische Semmeln holt, aber er ist nicht mehr zurückgekommen.“
Im Zug nach Sachsen-Anhalt
Philipp saß im Zug um in Sachsen-Anhalt in Deutschland eine Internetbekanntschaft zu treffen. Dort kam er nach fast neun Stunden Zugfahrt auch an. In Linz ging die Oma von Philipp zur Polizei und gab eine Vermisstenmeldung auf, da seine Mutter derzeit auf Reha ist. Nicht nur die Polizei, auch der Vater von Philipp und sein Bruder suchten nach ihm, und zwar im Internet.
Im Telefonieprogramm Skype stießen sie schließlich auf drei Namen, mit denen Philipp häufig Kontakt hatte, so seine Mutter: „Da war ein Mädchen dabei, das gesagt hat, dass sie verliebt seien. Spät in der Nacht kam dann die Nachricht, dass die Polizei dort ist, genauso wie mein Sohn.“
Auf dem Weg zurück nach Österreich
Philipps Vater rief über Skype den Kontakt an. Noch in der Nacht fuhr er mit dem Auto nach Deutschland um Philipp abzuholen. Am Freitag waren die beiden auf dem Weg zurück nach Österreich.