Betrug mit gefälschten Mahnschreiben

Wieder einmal versuchen Betrüger, mit gefälschten Mahnschreiben an Geld zu kommen. Das Inkasso-Unternehmen, das als Absender angegeben ist, existiert zwar tatsächlich, hat aber mit den Briefen nichts zu tun.

Es sind nicht allzu hohe Beträge - gut 130 Euro inklusive angeblicher Mahnspesen - die in den gefälschten Mahnschreiben eingefordert werden. In den Briefen werden als Auftraggeber für den eingeforderten Betrag Firmen genannt, die im Internet Glücksspiele und Lotterien anbieten. Viele, die diese Forderungen per Post erhielten, waren bei diesen Anbietern tatsächlich einmal Kunden.

Einzahlung auf Konto in Bulgarien

Im Gegensatz zu bisherigen Betrugsversuchen, die entweder durch schlechte Rechtschreibung zu entlarven waren oder noch einfacher dadurch, dass die angeblichen Inkassofirmen gar nicht existierten, haben es die Betroffenen dieses Mal deutlich schwieriger, die kriminelle Masche zu erkennen. Die Briefe wurden im Namen eines Linzer Inkasso-Büros verschickt. Auffällig ist allerdings, dass die Empfänger der Briefe das geforderte Geld auf ein Konto in Bulgarien einzahlen sollen.

Laut einem Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten langen beim echten Inkasso-Büro derzeit rund 500 telefonische Beschwerden pro Tag ein. Der Geschäftsführer geht davon aus, dass 30.000 gefälschte Schreiben in Österreich verschickt wurden. Das Unternehmen hat einen Anwalt eingeschaltet, der Strafanzeige gegen ungekannte Betrüger einbringen soll.

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