Bauarbeiten im Bosrucktunnel im Zeitplan

Bisher ist der Bosrucktunnel nur einröhrig und im Gegenverkehr befahrbar. Die zweite Röhre ist seit 2009 im Bau und soll 2013 in Betrieb genommen werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die erste Tunnelröhre generalsaniert.

Ab Herbst 2015 sollen dann beide Röhren des Tunnels befahrbar sein. Die rund fünfeinhalb Kilometer lange Baustelle stellt die rund 80 Bauarbeiter und Techniker vor höchste Herausforderungen. Wassereinbrüche, explosive Metan-Gasvorkommen und der große Druck auf die Tunnelröhre machen den Bau extrem schwierig, so der Projektleiter Franz Lenz.

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150 Videokameras

Die Bauarbeiten sind im Zeitplan. Besonders großen Wert legten die Planer und Bauherren auf die Sicherheitsvorkehrungen. 150 Videokameras überwachen künftig das Verkehrsgeschehen. Tödliche Rauchentwicklung bei Verkehrsunfällen wie im Tauern- und Montblanc-Tunnel soll ausgeschlossen sein, so Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG.

Mehr als 40 Notruf- und Feuerlöschnischen, sowie elf Querschläge sorgen für zusätzliche Sicherheit im Tunnel. Die Kosten der Baustelle belaufen sich auf rund 290 Mio. Euro, davon fließen 90 Mio. in die Sanierung der jetzigen Bestandsröhre.