H.B. Fuller schließt Werk in Wels

Der börsennotierte, amerikanische Chemiekonzern H.B. Fuller mit Sitz in St. Paul/Minnesota wird seinen Standort in Wels bis Ende 2013 auflassen. 105 Mitarbeiter sind davon betroffen.

Das Unternehmen, das weltweit 4.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat sich auf die Herstellung von Klebstoffen und Dichtmitteln spezialisiert. Wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ („OÖN“) am Samstag berichteten, will H.B. Fuller die Produktion an andere europäische Standorte wie Deutschland, Frankreich und Italien verlagern und daher den Standort in Wels schließen.

Diese Entscheidung stößt bei vielen Mitarbeitern auf Unverständnis, da die bisherigen Bilanzen immer positiv ausgefallen sind. Gewinne seien bis zuletzt geschrieben worden, hieß es.

Veraltete Prozesse, begrenzte Infrastruktur

1982 wurde die damalige Isar-Rakoll-Chemie übernommen, viele der Beschäftigten waren von da an in der Chemiefabrik tätig. Das Alter der Anlage sei ebenfalls ein Grund für die geplante Stilllegung, so das Unternehmen. Auch von einem zu geringen Platzangebot und einer begrenzten Infrastruktur war die Rede. Der Umsatz des H.B.-Fuller-Konzerns betrug 2011 an die 1,6 Milliarden US-Dollar, erwirtschaftet an Standorten in 43 Ländern.

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