15 Rumänen in Kleinbus gestoppt

Ein völlig überfüllter Kleinbus ist am Freitagvormittag auf der Innkreisautobahn (A8) bei Kematen am Innbach gestoppt worden. 15 Personen waren in dem Fahrzeug, das nur neun Sitze hat, regelrecht eingepfercht.

Die Beamten der Autobahnpolizei Wels staunten nicht schlecht, als sie das Fahrzeug stoppten. Schon von weitem sahen sie, dass der Kleinbus überladen war. Die Polizisten leiteten den Bus mit rumänischem Kennzeichen auf den Verkehrskontrollplatz in Kematen am Innbach (Bezirk Grieskirchen). Bei der Gewichtskontrolle zeigte die Waage fast eineinhalb Tonnen mehr als erlaubt an.

Rückbänke waren nicht mehr zu sehen

Als die Polizisten die Tür öffneten, um nachzusehen, was für diese Überladung verantwortlich war, verschlug es ihnen kurz die Sprache, denn es waren so viele Menschen in dem Kleintransporter, dass die beiden Rückbänke gar nicht zu sehen waren, so eine Polizistin. Fünf Kinder und zehn Erwachsene zählte die Exekutive.

Lenker ohne Führerschein

Die Polizisten forderten den 21-jährigen Lenker auf, ihnen seinen Führerschein zu zeigen. Das konnte er aber nicht, da er behauptete, seinen Führerschein in Frankreich verloren zu haben. Die Polizisten überprüften das und entlarvten den jungen Rumänen als Lügner.

Ihm war der Führerschein Mitte Mai in Rumänien vorläufig abgenommen worden. Der 21-Jährige musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Der Fahrt war bis zur Lösung des Überladungsproblems ein Ende gesetzt. Ein anderer Insasse, der einen Führerschein besitzt, setzte die Fahrt schließlich fort.

Vier Wochen eingesperrt

In Niederösterreich wurden bei einer Lkw-Kontrolle drei Männer aus Afghanistan gefunden. Laut Zollbehörde sollen sie seit vier Wochen im Ladebereich des Lasters eingesperrt gewesen sein. Laut den Flüchtlingen selbst waren es jedoch nur einige Tage - mehr dazu in Flüchtlinge in Lastwagen eingesperrt (noe.ORF.at; 14.7.12).