Bischof mahnt Katholische Aktion

Der Linzer Bischof Ludwig Schwarz hat die Katholische Aktion (KA) seiner Diözese zur Ordnung gerufen. Er teilte ihr seine Besorgnis zu ihrer „pauschalen Solidaritätserklärung“ mit den Reformgruppen Wir sind Kirche, Laieninitiative und Pfarrerinitiative mit.

Er lud zu einem qualifizierten Dialog ein, heißt es in einem Bericht in der jüngsten Ausgabe der Kirchenzeitung. KA-Präsident Bert Brandstetter habe demnach die Einladung angenommen.

„Theologisch unvertretbar“

Die große Zahl von Frauen und Männern, die als Diakone und Pfarrassistenten die pastorale Grundversorgung in den Pfarren prinzipiell gut absichern würden, seien ein Hoffnungszeichen für die Kirche. Nötig sei freilich, diese Berufsgruppe explizit mit priesterlichen Kompetenzen auszustatten, verlangte die KA in ihrer Solidaritätserklärung.

Bischof Schwarz stellte dazu fest, die Forderung nach „priesterlichen Kompetenzen für Laien“ sei „theologisch unvertretbar“. Es sei „nicht beliebig, wer die Sakramente in der Einheit mit der ganzen Kirche feiert“. Die KA würde sonst einem „freikirchlichen Separatismus“ das Wort reden, indem man selbst die heiligsten Handlungen letztlich in die Beliebigkeit einzelner Gruppen oder Personen übergebe.

„Aufrechterhalten der Seelsorge vorrangig“

Brandstetter reagierte, die KA wolle nicht „Freikirche“ sein und sei sich bewusst, dass die vorgeschlagenen Veränderungen nur im Einklang mit Rom möglich wären. Vorrangig sei für die KA das Aufrechterhalten der Seelsorge in den Pfarren.

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