Unwetter werden zur Politdebatte

Die Unwetter der vergangenen Wochen haben nun sogar einen Politstreit zur Folge: Die SPÖ sieht die Bauern in der Pflicht, da Maisanbauflächen in Hanglagen eine Gefahr seien und Überschwemmungen zusätzlich fördern würden.

Laut SPÖ-Klubchefin Gertraud Jahn beantragen die Sozialdemokraten daher in der kommenden Landtagssitzung ein Präventionsprogramm. Insgesamt vier Punkte soll das Programm umfassen:

  • eine verpflichtende Fruchtfolge in Hanglagen
  • Anbauverbot von Risikokulturen wie etwa Mais auf exponierten Flächen
  • strengere Richtlinien für die landwirtschaftliche Bearbeitung von Äckern in exponierten Lagen und Hängen
  • eine Wiedereinführung von Grünstreifen entlang von Straßen an exponierten Lagen und Hängen

Fehler in der Raumplanung

Der Bauernbund steigt angesichts dieser Idee auf die Barrikaden: Die Landwirtschaft habe bereits große Schäden durch die Unwetter zu verzeichnen und werde jetzt auch noch verunglimpft. Fehler seien vielmehr in der Raumplanung gemacht worden, bei der Pflege der Wasserläufe und durch die rasant fortschreitende Bodenversiegelung durch Häuser, Straßen und Industrieanlagen, so Bauernbund-Chef Max Hiegelsberger.

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