Anschober als Grünen-Chef wiedergewählt

Rudi Anschober ist am Samstag von der Landesversammlung der oberösterreichischen Grünen als Landessprecher wiedergewählt worden. Er erhielt 93,02 Prozent der Stimmen und damit etwas mehr als 2010 und 2008.

Künftig stehen ihm zwei Stellvertreterinnen zur Seite: Mit Maria Wimmer (57,14 Prozent) wurde ein neues Gesicht, mit Ulrike Schwarz (53,33 Prozent) eine bekannte Größe der Partei bestellt. Wimmer ist Fraktionsobfrau der Grünen Altmünster und stellvertretende Bezirkssprecherin Gmunden. Schwarz war bereits bisher stellvertretende Klubobfrau. Sie ist zudem Fraktionschefin der Grünen Berg bei Rohrbach.

In der Geschäftsführung bleiben zwar bekannte Gesichter, sie tauschen allerdings ihre Funktionen: Die bisherige Geschäftsführerin Lätitia Gratzer übernimmt die Stellvertreter-Position, ihre bisherige Vize Michaela Heinisch tritt in die vordere Reihe.

Strukturreform umgesetzt

Die oberösterreichischen Grünen haben mit den Personalentscheidungen auch die im November des Vorjahres beschlossene Reform ihrer Strukturen umgesetzt. Neu ist neben den beiden Stellvertreterinnen ein Leitungsteam, das sich um das operative Tagesgeschäft kümmern soll und am Montag in eine Pressekonferenz vorgestellt wird. Es wurde im Zuge der Landesversammlung personell fixiert. Ihm gehören neben Anschober, Wimmer, Schwarz und Heinisch auch Landtags-Klubobmann Gottfried Hirz und der Obmann der Grünen Bildungswerkstatt Stefan Hindinger an.

Die Parteireform sieht weiters vor, dass die Funktionsperioden von zwei auf drei Jahre verlängert werden. Der bisherige erweiterte Landesvorstand, der 45 Mitglieder hatte, wird durch einen neuen Landesvorstand mit 13 fixen und 15 freien Funktionen ersetzt. Dazu stehen im Laufe des Tages noch Urnengänge an.

Höhere Durchsetzungs- und Entscheidungskompetenz

Die Grünen versprechen sich von ihrer Strukturreform eine höhere Durchsetzungs- und Entscheidungskompetenz. „Die Grünen OÖ. verfügen nun über moderne und effiziente Strukturen, um nach außen noch sichtbarer und wirksamer aufzutreten und den erfolgreichen Weg zu einer stabilen Mittelpartei weiterzugehen“, so Anschober.

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