Weltumrundung mit Kleinflugzeug

Mit seinem einmotorigen Kleinflugzeug ist der 44-jährige Helmuth Lehner aus Schörfling (Bezirk Vöcklabruck) am Freitag zu einer Solo-Weltumrundung in Hörsching gestartet. Seine Rückkehr hat er für Mitte August geplant.

Lehner ist Mitglied beim Sportfliegerclub St. Georgen im Ybbsfeld in Niederösterreich und war gut befreundet mit seinem Clubkollegen Hans Gutmann. Dieser hat 1996 als erster Österreicher in einem selbst gebauten Flugzeug die Welt umrundet und ist im vergangenen Jahr in Italien bei einem Absturz ums Leben gekommen. Ihm widmet er die Weltumrundung, außerdem sammelt er dabei Spenden für Familien, die ihren Vater durch ein Flugzeugunglück oder andere Unfälle verloren haben.

Aerospoolin WT9 Dynamic

weltumrunder.at

Mit einer Aerospoolin WT9 Dynamic will Helmut Lehner rund um die Welt fliegen

Längste Einzeletappe ist 3.700 Kilometer lang

Unterwegs ist der Pilot mit einem Flugzeug vom Typ Aerospoolin WT9 Dynamic mit einem 100 PS-Motor. Das Fluggerät war ursprünglich ein Ultraleichtflugzeug, erhielt aber eine Sonderzulassung der Luftfahrtbehörde für ein Abfluggewicht von maximal 750 Kilogramm. Denn es wurde neben diversen Zusatzinstrumenten auch ein Zusatztank für eine maximal Flugzeit von 19 Stunden eingebaut. So will Lehner auch die mit über 3.700 Kilometer längste Einzeletappe von Hawaii nach San Francisco bewältigen. Insgesamt hat er seine Flugstrecke in Richtung Osten um die Welt mit fast 48.000 Kilometern berechnet.

Helmuth Lehner

APA / rubra

48.000 Kilometer will Helmut Lehner bei seiner Weltumrundung zurücklegen

Lehner hat eine Lebensgefährtin und drei Söhne. Auf die Frage, wie sie zu seinem Vorhaben stehen, antwortete er: „Sie freuen sich, wenn ich wieder zurückkomme.“ Er fliegt seit seinem 19. Lebensjahr. Seither hat er die Fluglehrerlizenz erworben und rund 1.200 Stunden in der Luft unter anderem auf Flügen quer durch Afrika, rund um Frankreich und zum Nordkap gesammelt.

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