Lebensmittelpreise unter dem Radar

„Alles wird teurer“ - ein Satz, den viele sagen, wenn sie im Supermarkt einen Blick auf die Preise werfen. Das stimmt nicht für alle Produkte - so das Ergebnis des Preisradars, das vom Konsumentenschutzressort regelmäßig erhoben wird.

Seit 2008 erheben die Mitarbeiter der Abteilung Wirtschaft beim Land Oberösterreich alle zwei Wochen die Preise von zehn Grundnahrungsmitteln. In neun der größten Supermarktketten werden Brot, Butter und Joghurt, Kaffee, Emmentaler, Milch, Reis und Spaghetti, Extrawurst und Zucker einem Preisvergleich unterzogen - verglichen werden idente Produkte - die günstigsten und die teuersten.

Unterschiedliche Ergebnisse

Das Ergebnis sei jedoch sehr unterschiedlich, so Konsumentenschutz-Landesrat Rudi Anschober (Grüne): „Es ist sehr interessant, dass die Preisentwicklung völlig unterschiedlich ist. Dramatische Preisanstiege verzeichnen wir etwa beim Kaffee. Dann gibt es Produktgruppen, die preislich in etwa gleich geblieben sind. Dann gibt es noch Produkte - wie etwa das Hausbrot - die teilweise deutlich billiger geworden sind.“

Besonders ins Auge steche die relativ stabile Situation bei den Milchprodukten. „Beim Emmentaler haben wir beim billigsten Preis eine Reduktion von 23 Prozent. Der teuerste Preis ist seit 2008 gleich geblieben. Bei der Milch ist die Situation ähnlich“, so Anschober.

Erweiterung der Produktpalette

Das Preisradar-System wird jetzt Zug um Zug ausgebaut, die Palette der verglichenen Konsumgüter soll um beispielsweise Tiefkühlgemüse oder Fleisch erweitert werden. Generell empfiehlt Friedrich Reder, der für die regelmäßige Erhebung zuständig ist, die Preise zu vergleichen.

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