Weitgehend friedliche Antifa-Demo in Braunau

Eine klare Kampagne der Stadt gegen Rechtsextremismus hat das Bündnis „braunau gegen rechts“ nach einer antifaschistischen Demonstrationam Samstag in Braunau gefordert. Bei der Kundgebung wurde eine Person festgenommen.

„Wir konnten ein deutliches, lautstarkes und friedliches Zeichen gegen rechte Gewalt setzen“, berichtete Bündnis-Sprecher Stefan Klingersberger. Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl (SPÖ) habe in seiner Rede dem Bündnis vollste Unterstützung und Solidarität ausgesprochen. Allerdings seien etliche Braunauer Neonazis am Rande der Demonstration aufgetaucht und hätten versucht zu provozieren.

Präventionsstrategie gegen Neofaschismus

Einer habe beim Abbau eine Rauchgranate auf die Bühne geworfen und sei festgenommen worden. Das und weitere Vorfälle abseits der Kundgebung würden zeigen, dass es eine breitangelegte Präventionsstrategie gegen Neofaschismus brauche. Die Situation sei längst nicht mehr tragbar, so Klingersberger.

antifa Kundgebung in Braunau

"braunau gegen rechts"

Knallkörper geworfen

Bis auf eine kurzfristige Festnahme verlief die Demonstration mit an die 400 Teilnehmern friedlich. Von der Polizei wurde bestätigt, dass ein Mann einen Rauchknallkörper warf. Es sei aber niemand verletzt und auch nichts beschädigt worden. Der Mann werde wegen Missbrauchs nach dem Pyrotechnikgesetz und nach dem Verbotsgesetz angezeigt und sei wieder auf freien Fuß gesetzt worden, so die Polizei.Etwa zehn bis 15 Personen, die der rechten Szene zuzuordnen seien, hätten die Kundgebung provokant zu stören versucht.

Einige der autonomen Szene zurechenbare Demonstranten hätten gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Es gebe ein paar Anzeigen, unter anderem nach dem Verbotsgesetz, wegen Sachbeschädigung und Ordnungsstörung, teilte Bezirkpolizeikommandant Martin Pumberger mit.

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  • „braunau gegen rechts"(www.braunau-gegen-rechts.at/)