Hofübergabe bei der RLB

Seit Samstag ist Heinrich Schaller der neue Mann an der Spitze der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Er wurde für fünf Jahre bestellt. Sein Vorgänger, Ludwig Scharinger, geht nach fast 27 Jahren im Chefsessel des Geldinstituts in Pension.

Heinrich Schaller und Ludwig Scharinger

APA/rubra

Scharinger geht, Schaller kommt

Schaller, der ehemalige Chef der Wiener Börse, ist bereits seit 1. März Vorstandsmitglied. In einem ORF-Interview sprach er über Zukunftspläne und Führungsstile.

Ausbau von Firmenbeteiligungen

Derzeit zeichnet sich die Raiffeisenlandesbank durch rund 500 Firmenbeteiligungen aus. Es sei wichtig, dass Unternehmen mit Eigenkapital ausgestattet werden, so Schaller im ORF-Interview. „Das ist das Ziel unserer Beteiligungspolitik und daran wird sich auch nichts ändern“. Dort, wo es notwendig sei, werde man auch weitere Unternehmen, die Eigenkapital für weiteres Wachstum brauchen, hereinnehmen.

Die Achse Richtung Wien werde ausgebaut werden. Er habe keine Berührungsängste mit Raiffeisen Wien. „Wir werden schauen, wo wir zusätzliche neue Kooperationen durchführen können und das werden wir, wenn es vernünftig ist, auch tun“, betonte der neue Raiffeisenlandesbank-Chef.

„Arbeite gerne in einem Team“

Auf seinen Führungsstil im Vergleich zu jenem von Ludwig Scharinger angesprochen, sagte Schaller: „Es hat jeder seinen eigenen Führungsstil, Scharinger hat ihn gehabt, ich werde ihn auch haben. Ich bin bekannt, dass ich sehr gerne in einem Team arbeite mit Eigenverantwortung der einzelnen Personen. Das wird neu sein, daran wird man sich gewöhnen müssen. Aber es ist keine Wertung damit verbunden, was besser und schlechter ist“.

Das gesamte Interview von ORF Oberösterreich Chefredakteur Johannes Jetschgo mit Heinrich Schaller.

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