Land prüft Bau neuer Bahnstrecke ins Mühlviertel

Eine neue Bahnstrecke von Linz nach Gallneukirchen und Pregarten, auf der eine bis zu 100 km/h schnelle RegioTram fahren soll, wird jetzt vom Land Oberösterreich geprüft. 2025 könnte die Strecke in Betrieb genommen werden.

Die Ingenieure sind bereits auf der Suche nach einer befahrbaren Strecke von Linz nach Norden ins Mühlviertel. Der sogenannte Korridor dieser Strecke soll in einem Jahr feststehen, bis zum Baubeginn wird es aber noch etliche Jahre dauern. Möglicher Baubeginn für die RegioTram ist frühestens 2021, 2025 könnten dann die ersten Straßenbahnen fahren.

Kosten in einem Jahr einschätzbar

Erst, wenn das Projekt in einem Jahr ansatzweise erkennbar ist, könne man beginnen, die Kosten realistisch einzuschätzen, sagt Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ). Zum Betreiber stellte er fest, das Land verhandle derzeit über die Übernahme von ÖBB-Regionalbahnen. Sollte es dazu kommen würde eine Landes-Schieneninfrastrukturgesellschaft gegründet, die Verkehrsleistungen durch Betreiber auf den Strecken würden ausgeschrieben.

Weniger Stau für Pendler

Derzeit ist nur klar, dass die neue Zugverbindung die Pendler aus den Bezirken Freistadt und Urfahr-Umgebung ohne Stau nach Linz bringen soll. Außerhalb des Stadtgebiets soll die geplante RegioTram mit bis zu 100 Stundenkilometern fahren.

Lob für das Projekt kam von den Grünen. Sie halten es für einen wichtigen Baustein eines flächendeckenden S-Bahn-Systems im Großraum Linz.