Mutmaßlicher Hassprediger in Linz
Die Linzer FPÖ und die Grünen lehnen den Auftritt des mutmaßlichen Hasspredigers ab. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung erklärte, dass man den Auftritt von Vogel, alias Hamza beobachten werden. Sollte es zu volksverhetzenden Aussagen kommen, werde man eingreifen. Man habe auch bereits im Vorfeld mit den Organisatoren Kontakt aufgenommen.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Der Leiter des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Michael Tischlinger, sagte im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass keine konkreten Straftaten von dem Prediger begangen wurden. So sei ein konkretes Einschreiten auch nicht möglich. Laut Tischlinger wird auch innerhalb der Glaubensgemeinschaft diskutiert und es gebe nur wenige Gruppierungen, die den Thesen Vogels folgen.
„Christentum der Weg in die Hölle“
Mit Aussagen wie „Christentum sei der Weg in die Hölle“ rückte der Prediger bereits ins Visier der Ermittler in Deutschland. Videos von Vogel wurden sollen auch schon in Wels von dem islamischen Kulturverein Sahwa verteilt worden sein, was heftige Reaktionen - etwa der Freiheitlichen - hervorrief. Mehr dazu in Prediger-DVDs beschäftigen Verfassungsschutz
APA / Bodo Marks
Der 33-jährige Pierre Vogel, auch Abu Hamza genannt, ist ein aus Deutschland stammender islamistischer Prediger. Der zum sunnitischen Islam konvertierte Vogel war Mitglied des inzwischen aufgelösten salafistischen Vereins „Einladung zum Paradies“, der vom Verfassungsschutz der Bundesrepublik beobachtet und der fundamentalistischen Strömung der zeitgenössischen Salafiyya zugerechnet wurde.
Vogel gilt in verschiedenen deutschen Medien als „Hassprediger“ und ist nach Einschätzung von Sicherheitsbehörden eine der einflussreichsten Personen der deutschen Konvertitenszene.