Schlechtes Ergebnis bei Sonnenstudiotest

Gerade jetzt im Frühling werden Solarien wieder häufiger besucht, um die Haut für die Badesaison vorzubräunen. Die Konsumentenschützer der AK haben 20 Sonnenstudios in Linz, Wels und Steyr kontrolliert. Das Ergebnis ist leider wieder einmal erschreckend.

Nur zwei der 20 getesteten Studios liegen bei der Bestrahlungsstärke in der Norm und bieten eine gute Erstberatung an. Wie intensiv ist die Strahlung in den Solarien, wie gut die Beratung für neue Kunden, die oft zum ersten Mal mit dem künstlichen Bräunen zu tun haben. Das waren die Hauptkriterien beim Test der Konsumentenschützer. 20 Studios im Zentralraum hat man sich angeschaut und nach den sehr schlechten Ergebnissen der letzten Jahre heuer auf ein besseres gehofft - allerdings vergeblich.

Test mit nicht vorgebräunter Kundin

Eine nicht vorgebräunte Testkundin wurde in die Studios geschickt. Mit einem Sensorchip hat sie die Strahlungsstärke gemessen und sich beraten lassen. Fazit: 18 von 20 Sonnenstudios lagen bei der Bestrahlung über dem für Erstkunden empfohlenen Wert von 0,4 MED, eine Maßeinheit, die die Auswirkung von Kunstlicht auf die menschliche Haut bewertet. Das schlechteste Studio erreichte gar den dreifachen Wert von 1,2 MED bei der Erstbestrahlung.

Ärztlichen Rat einholen

Eine optimale Erstberatung gab es nur bei vier von 20 Anbietern, bei drei war sie in Ordnung, der Rest bot keine oder eine nur sehr unvollständige Aufklärung an. Die Konsumentenschützer raten, bei Hautkrankheiten, vielen Muttermalen oder bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme vor dem Solariumsbesuch einen ärztlichen Rat einzuholen.

Beim Besuch selbst sollte man auf Schminke, Parfum und Körperlotions verzichten und immer einen geeigneten Augenschutz verwenden. Wer regelmäßig ins Solarium geht, sollte das nicht öfters als zweimal in der Woche und maximal 30-mal im Jahr tun.

Link:

  • Arbeiterkammer OÖ(www.arbeiterkammer.com)