Bankbedienstete demonstrierten in Linz

In der Linzer Innenstadt gab es am Montag erneut eine Demo der Gewerkschaft: Nach den Gemeindebediensteten, Mitarbeitern von Sozialeinrichtungen und Druckereiangestellten waren am Montag die Beschäftigten der Finanzbranche an der Reihe.

Sie wehren sich gegen einen Lohnabschluss unter der Inflationsrate. Gut 500 Bankbedienstete haben sich laut Gewerkschaft zu Mittag im Schillerpark zu einer Protestkundgebung versammelt, zeitgleich fanden auch Demonstrationen in anderen Bundesländern statt.

Es geht vor allem ums Geld: Die Gewerkschaft fordert ein Plus von 3,7 Prozent und sechs Euro, die Arbeitgeber hätten hingegen nur ein Angebot gelegt, das unter der Inflationsgrenze liege.

„Unmut und Enttäuschung sind groß“

Vier Verhandlungsrunden sind bisher gescheitert, Unmut und Enttäuschung unter den Bankbediensteten seien groß, kritisierten die Belegschaftsvertreter am Montag. Während die Manager kräftige Boni kassierten, werde bei den kleinen Angestellten gespart.

Sollte es in der fünften Verhandlungsrunde am Dienstag zu keiner Annäherung kommen, denkt die Gewerkschaft an schärfere Maßnahmen, etwa an Betriebsversammlungen oder auch an Streik. Die entsprechende Mehrheit in einer Urabstimmung hat man sich bereits im Februar gesichert. Österreichweit sind 80.000 Menschen vom Bankenkollektivvertrag betroffen, in Oberösterreich gut 10.000.

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