Warnung vor „Polizei-Trojaner“

Die Polizei warnt vor einem neuen Computervirus, der sich als „Polizei-Trojaner“ präsentiert. Wessen Computer davon befallen ist, wird zu einer Zahlung von 100 Euro aufgefordert, ansonsten bleibe der Virus auf dem Computer.

Laut Polizei handle es sich um einen sehr aggressiven Virus, der sich unsichtbar herunterlädt, wenn man auf Bilder von Prominenten oder auf Seiten mit pornografischen Inhalten zugreift. Das Programm installiert sich ebenso unbemerkt. Beim nächsten Start des Computers öffnet sich ein Fenster mit der Meldung, dass der Zugriff auf den Computer polizeilich gesperrt wurde, weil er an strafbaren Handlungen beteiligt gewesen sei.

Gegen Bezahlung einer Strafe von 100 Euro werde der Computer wieder freigeschaltet. Die Zahlung müsse über einen anonymen Onlinezahlungsservice, wie etwa Paysafe oder Ukash, erfolgen.

Tipps vom Bundeskriminalamt

Das Bundeskriminalamt weist zuallererst einmal darauf hin, dass dieser Trojaner nicht von der Polizei stammt. Außerdem bediene man sich nicht solcher anonymer Bezahlservices, um Strafen einzutreiben. Bezahlen solle man auf keinen Fall. Denn selbst wenn man danach wieder freigeschaltet werde, sei das Programm immer noch auf dem Computer. Zudem gebe es andere Möglichkeiten, den Virus zu entfernen.

Das Bundeskriminalamt hat eine Reihe nützlicher Tipps zusammengestellt, die auch von ungeübten Computernutzern problemlos befolgt werden können.

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• BKA