Schnee hat OÖ fest im Griff

Die anhaltenden Schneefälle und der starke Wind haben am Mittwoch in Oberösterreich für Verkehrschaos gesorgt. Rund um Linz gab es kein Weiterkommen. Aus allen Landesteilen wurden Unfälle gemeldet.

Besonders schlimm war die Verkehrslage im Zentralraum rund um Linz. Auf allen Stadteinfahrten gab es Stau, auf der A7 im Norden von Linz gab es gar kein Weiterkommen mehr. Richtung Süden war die Blechschlange von Unterweitersdorf bis zur Abfahrt Franzosenhausweg 25 Kilometer lang.

Auf der Steyrer Straße (B309) in Hargelsberg (Bezirk Linz-Land) und auf der Lamprechtshausener Straße (B156) in Neukirchen (Bezirk Braunau) wurden Personen bei Unfällen eingeklemmt und verletzt.

Unfall auf der B156

Pressefoto Scharinger

Unfall auf der B156

Unfall auf der B309

foto-kerschi.at/Werner Kerschbaummayr

Unfall auf der B309

Zahlreiche Straßensperren

In ganz Oberösterreich gab es zahlreiche Ausrutscher und Blechschäden, teilweise wurden Autofahrer leicht verletzt. Staus waren die Folge. In exponierten Lagen erschwerten immer wieder Schneeverwehungen das Weiterkommen. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden.

Oft unangepasstes Fahrverhalten

Die Fahrzeuge der Straßenmeistereien standen im Dauereinsatz. Für die Räumfahrzeuge gab es jedoch da und dort Hürden, wie Straßenmeister Alois Lüftinger berichtete. Viele Verkehrsteilnehmer würden sich den gegebenen Umständen nicht anpassen, dadurch komme es zu Unfällen. In den darauffolgenden Staus würden dann auch die Räumfahrzeuge stecken. Lüftinger appelliert an die Autofahrer, ihr Fahrverhalten an die gegebenen Umstände anzupassen.

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Straßenmeister Alois Lüftinger im ORF-Interview

Kindergarten und Schule geschlossen

In Weißenkirchen im Attergau blieben der Kindergarten und die Volksschule wegen der Witterung geschlossen. Vielen Kindern sei es nicht möglich gewesen, den Schulweg anzutreten, hieß es aus der Gemeinde.

Lawinenwarnstufe drei

Mit Stufe drei wurde die Lawinengefahr als erheblich eingestuft. Durch weitere intensive Niederschläge und starken bis stürmischen Wind würden sich im Lauf des Tages umfangreiche und störanfällige Triebschneeablagerungen bilden, erklärte der Landeswarndienst. Die Auslösung von Schneebrettlawinen sei bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich. Im steilen Gelände steige zudem auch die Gefahr von Selbstauslösungen.

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