Unfall mit 190 km/h fordert zwei Tote

Bei Tempo 190 ist die Tachonadel hängen geblieben – so viel kann die Polizei inzwischen zur Ursache des Unfalls Freitagfrüh in Steyregg sagen. Zwei junge Männer wurden getötet, ein weiterer Mann und eine Frau überlebten schwer verletzt.

Der Unfall dürfte zwischen 3.00 und 3.30 Uhr passiert sein. Wer am Steuer des Renault Cabrios saß, ist noch nicht geklärt. Auf einem nahezu geraden Straßenstück geriet der Wagen außer Kontrolle und raste mit 190 km/h gegen zwei Bäume. Die vier Insassen, drei junge Männer und eine 25-jährige Frau, wurden herausgeschleudert.

Verletzte ließ sich zu Bekannten bringen

Die drei Männer, darunter der Freund der jungen Frau, blieben im Umkreis von 50 Metern reglos liegen. Die schwer verletzte 25-Jährige jedoch rannte zur Straße und irrte dort in ihrem Schock umher. Ein noch unbekannter Autolenker blieb stehen und bot seine Hilfe an. Die Verletzte ließ sich von ihm zu den Eltern ihres Freundes bringen.

Eltern fanden ihren toten Sohn

Die machten sich daraufhin gemeinsam mit der 25-Jährigen auf den Weg nach Linz, zum nächsten Spital. Und sie waren es auch, die bei Steyregg das Unfallszenario neben der Straße bemerkten und unter den drei Leblosen Unfallopfern auch ihren Sohn fanden - für den 26jährigen kam jede Hilfe zu spät. Auch ein 32-jähriger Bekannter war zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Der dritte junge Mann jedoch war noch am Leben.

Der 27-Jährige wurde in den Schockraum des Linzer Unfallkrankenhauses gebracht. Die junge Frau kam ins Linzer AKH. Sie hat zwar Brüche, Prellungen, Platzwunden und eine Gehirnerschütterung erlitten, ist aber nicht in Lebensgefahr.

„Es hat ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld“

Christian Breuer von der Freiwilligen Feuerwehr Steyregg schildert das Eintreffen der Einsatzkräfte am Unfallort:

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Die beiden tödlich verunglückten Autoinsassen wären laut Polizei auch dann nicht mehr zu retten gewesen, wenn der Unfall gleich entdeckt worden wäre. Ob Alkohol im Spiel war, ist noch nicht bekannt. Die beiden Überlebenden konnten noch nicht befragt werden.

Link:

  • FF Steyregg(www.ff-steyregg.at/)