Wels: Weiter Suche nach Magistratsdirektor

In Wels geht die Suche nach einem neuen Magistratsdirektor weiter. Am Montag ist SPÖ-Bürgermeister Peter Koits erneut mit drei Kandidaten abgeblitzt. Sie wurden von der ÖVP-/FPÖ-Mehrheit im Stadtsenat abgelehnt.

Der erste Versuch ist gescheitert, also heißt es: Zurück an den Start. So bringt es Bürgermeister Peter Koits (SPÖ) auf den Punkt. Er hat in der Sitzung des Stadtsenats drei Kandidaten für den Job des Magistratsdirektors vorgeschlagen, zwei interne und einen externen. Alle wurde von der ÖVP-/FPÖ-Mehrheit abgelehnt.

Koits wirft den beiden Parteien reines parteipolitisches Handeln vor. Mit dem kontern aber auch ÖVP und SPÖ. Die vom Bürgermeister vorgeschlagenen Kandidaten kämen alle aus dem roten Lager. FPÖ-Stadtrat Andreas Rabl zweifelt, ob Koits überhaupt neu ausschreiben kann. Neben den drei abgelehnten gibt es sechs weitere Bewerber, über die noch nicht abgestimmt wurde.

Rabl will Landtag mit Thema befassen

Es stellt sich auch die Frage, wie neu ausgeschrieben werden soll. Dafür ist eine Objektivierungskommission nötig, und die muss vom Behördenleiter zusammengestellt werden. Doch wer soll das machen, wenn es seit Jahresbeginn keinen Magistratsdirektor gibt? Rabl will nun sogar den Landtag mit dem Thema befassen.

Das im Statut verankerte Recht des Bürgermeisters, einen Magistratsdirektor vorzuschlagen, gehöre abgeschafft, für eine Änderung des Status sei der Landtag zuständig. Dem kann auch ÖVP-Stadtrat Peter Lehner etwas abgewinnen. Er ist ebenfalls gegen eine Neuausschreibung und fordert endlich Führungskompetenz von Koits ein. Ohne mühsame Gespräche mit den Fraktionen werde die Suche nach einem gemeinsamen Kandidaten nicht gehen, so Lehner. Die ÖVP sei auf jeden Fall bereit dazu.

Link: