Neue Bodenmarkierungen sorgen für Unmut

Die Schonfrist für Parksünder in den neuen, mit gelben Bodenmarkierungen gekennzeichneten Parkverbotszonen in Linz ist jetzt vorbei. Monatelang hat die Polizei ein Auge zugedrückt, nun wird gestraft.

Seit vergangenem Mai können Halte- und Parkverbotsschilder durch gelbe Bodenmarkierungen ersetzt werden, ähnlich wie die blauen Markierungen für Kurzparkzonen. Doch kaum jemand weiß, was die gelben Striche, die es in zwei Ausführungen gibt, wirklich bedeuten.

Viele Autofahrer reagieren empört

Vor allem Autofahrer, die bestraft werden, reagieren daher oft empört - doch die Rechtslage ist eindeutig, sagt der Linzer Polizeijurist Erwin Fuchs: „Wir haben jetzt monatelang ermahnt. Das Problem ist, dass sich auch viele Anrainer beschweren, weil in ihrem Bereich solche gelben Markierungen angebracht wurden, aber sich niemand daran hält. Sobald man im Besitz eines Führerscheins ist, hat man alle Normen zu kennen, auch die neuen. Deshalb jetzt neuerlich diese Aufklärungskampagne.“

Gelbe Bodenmarkierung

ORF

Informationen sollen verstärkt werden

Der für den Verkehr zuständige Linzer Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) kündigt an, in Zukunft die Information zu verstärken: "Wir haben dort in den Wohngebieten, wo wir die gelben Markierungen aufgetragen haben, gute Erfahrungen gemacht. Dort versteht es die Wohnbevölkerung sehr schnell. Im innerstädtischen Bereich haben wir Probleme, da müssen wir in Zukunft auch länger informieren, dass diese gelben Striche Halteverbote sind.“

An bisher acht Stellen in Linz sind durchgehende Markierungen angebracht worden, an einer Stelle strichlierte - dort darf man zwar halten, aber nicht parken. Weitere im ganzen Land sind geplant. Wenn Schnee liegt und die Markierungen nicht sichtbar sind, wird übrigens nicht gestraft.

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