Kleine Skigebiete klagen über Wetterlage

Kleine, privat geführte Skigebiete geraten aufgrund der Wetterlage zunehmend unter Druck. Auch wenn es am Freitag wieder geschneit hat - die Durchschnittstemperatur sei einfach zu hoch, klagen viele, sodass sich die Inbetriebnahme von Beschneiungsanlagen nicht auszahle.

In St. Johann am Wimberg im Bezirk Rohrbach wird heute der Lift gar nicht in Betrieb genommen, Franz Sageder, Obmann des Betreibervereins, erklärt warum: „Die Wettersituation ist so schlecht, dass wir erst heute Früh Neuschnee bekommen haben. Der Untergrund ist so nass, dass das Pistengerät nicht ausfahren kann. Deshalb ist auch das Skifahren nicht möglich.“ Den künftigen Wintersaisonen blickt Sageder optimistisch entgegen.

Lift am Gmundnerberg noch nicht in Betrieb

Anders die Betreiber des kleinen Skilifts am Gmundnerberg, den die Familie Wolfsgruber zusätzlich zu ihrem Berggasthof Urzn vor wenigen Jahren errichtet haben. Heuer war der Lift aufgrund von Schneemangel noch kein einziges Mal in Betrieb, die Wartungskosten seien hoch, und man überlege sich, ob der Weiterbetrieb noch rentabel sei.

Nur Kinderhang am Hochlecken geöffnet

Am Hochlecken waren am Freitag nur der Familien- und der Kinderhang geöffnet, Geschäftsführer Franz Spiesberger weist daraufhin, dass gerade viele Kinder in den kleinen Skigebieten das Skifahren erlernen, weshalb auch die öffentliche Hand daran interessiert sein sollte, den kleinen und nicht nur den großen Skigebieten ein Überleben zu sichern.

Zufriedenheit in Kirchschlag

In Kirchschlag bei Linz zeigt man sich am Freitag grundsätzlich zufrieden, auch wenn sich auch hier bisher die hohen Temperaturen und der Schneemangel ausgewirkt haben. Am Freitag aber herrschte reger Betrieb, vor allem Familien mit Kleinkindern aus Linz kommen gerne ins nur weniger Kilometer entfernte Skigebiet.

Man hoffe, so Geschäftsführer Andreas Pilsl, dass die kommenden Wochen noch ausreichend Schnee bringen, dann könne man auch in dieser Saison positiv bilanzieren.

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