Bankraub scheitert an schlechtem Deutsch

In St. Georgen im Attergau ist Montagnachmittag die Filiale der Volksbank überfallen worden. Der Täter scheiterte jedoch an seinen schlechten Deutschkenntnissen und musste ohne Beute wieder abziehen.

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Frau vor Bankfiliale überfallen (ooe.ORF.at; 14.11.2011)

Kurz nach 15.00 Uhr bedrohte der Unbekannte die beiden weiblichen Bankangestellten mit einer Feuerwaffe. Es ist davon auszugehen, dass er Geld forderte, der Räuber sprach aber mit sehr starkem ausländischem Akzent. An den schlechten Deutschkenntnissen des Räubers scheiterte der Überfall dann wohl auch.

Bankraub - Bild aus Überwachungskamera

SID OÖ

Der Täter bedroht die Bankangestellten mit einer Waffe

Die Bankangestellte verstand schlichtweg nicht, was der junge Mann wollte. Auf eine Maskierung, die verdeutlicht hätte, dass ein Räuber vor ihr steht, hatte der Mann verzichtet. Als die Frau dann auch noch zu schreien begann, verlor der Räuber die Nerven und flüchtet ohne Beute.

Überfall in St. Georgen

Polizei

Ohne Beute zieht der Bankräuber wieder ab

Der Täter ist etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, schlank und war mit einer schwarzen Winterjacke mit Kapuze und einer Kappe bekleidet, so die Polizei.

Alarmfahndung blieb erfolglos

Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung blieb bisher ohne Erfolg. Unter anderem wurden auch die Bewohner des Erstaufnahmelagers Thalham, das ebenfalls zur Gemeinde St. Georgen im Attergau gehört, überprüft - allerdings ergebnislos.

Die fehlende Maskierung ist für die Ermittler ein Hinweis, dass der Täter nicht aus der Region stammt, sondern vielleicht sogar nur für den Überfall aus dem Ausland eingereist und danach sofort wieder über die Grenze verschwunden ist. Offensichtlich habe der Mann dringenden Geldbedarf oder stehe unter großem Druck - die Polizei schließt deshalb nicht aus, dass der Gesuchte bald noch einmal zuschlägt.