Ebenfalls Panne bei Klage der BAWAG
- SWAP - Linz zahlt nächste Rate nicht (ooe.ORF.at; 13.10.2011)
- SWAP-Vertrag mit der Stadt Linz aufgekündigt (ooe.ORF.at, 21.10.2011)
- BAWAG-Klage: Peinliche Panne (ooe.ORF.at, 4.11.2011)
- BAWAG-Klage wurde erneut eingebracht (ooe.ORF.at, 7.11.2011)
- BAWAG klagt Linz auf 418 Millionen (ooe.ORF.at, 8.11.2011)
Der zuständige Richter beim Handelsgericht in Wien arbeitet offenbar schnell und gründlich. Das geht aus einer schriftlichen Unterlage hervor, die dem ORF Oberösterreich vorliegt. Zunächst schickte er die Klage der Stadt Linz in der Vorwoche nur einen Tag, nachdem sie eingebracht wurde, zurück und verlangte, dass sie in zwei Punkten verbessert werden müsse. Das haben Stadt und Rechtsvertreter auch umgehend gemacht.
Jetzt trifft das gleiche Schicksal die Klage der BAWAG. Gestern kündigte sie an, die Klage über 418 Millionen Euro noch diese Woche einbringen zu wollen. Offenbar tat sie das auch schon, allerdings mit einem Fehler: Einem Ziffernsturz, der aber gleich korrigiert werde, teilte ein Rechtsvertreter der BAWAG dem Gericht mit. Der Richter gab sich damit aber anscheinend nicht zufrieden, denn er kündigte an, dass ein Zinsbegehren nicht ausreichend begründet sei. Auch das sei zu verbessern. Sollte das nicht passieren, werde ein gerichtlicher Verbesserungsauftrag erteilt.
Nicht vor Fehlern gefeit
Offenbar sind in einem so großen Verfahren mit Gegnern wie der Stadt Linz und der BAWAG selbst die renommiertesten Kanzleien nicht vor Fehlern gefeit. Der zuständige Richter scheint das aber nicht durchgehen lassen zu wollen. Dass die Fehler auch bekanntwerden, zeigt, dass der Kampf offenbar nicht nur vor Gericht ausgetragen wird.