Kopfinger Pfarrer weiter in Krankenstand

Der umstrittene polnische Pfarrer von Kopfing (Bezirk Schärding), Andreas Skoblicki, ist seit mittlerweile drei Wochen in Krankenstand. Mindestens drei weitere sollen noch folgen, wie die Tageszeitung „Österreich“ berichtete.

Mit einem schlichten E-Mail an die Diözese hat Skoblicki vor drei Wochen seinen Krankenstand mitgeteilt, dieser wurde jetzt für drei weitere Wochen verlängert. Mit der Krankmeldung reagiert der Pfarradministrator offenbar auf die Spannungen in seiner Gemeinde. Spannnungen, die nicht nur die Katholiken in Kopfing, sondern auch die Medien und vor allem den Bischof seit Wochen beschäftigen.

Angeblich „sektenähnliche“ Zustände

Die Gegner des polnischen Priesters in Kopfing werfen ihm vor, für „sektenähnliche Zustände“ verantwortlich zu sein.

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Mitte September kündigte Bischof Schwarz die Entpflichtung des umstrittenen Pfarrers an, kurz darauf zog er sie wegen der „negativen Reaktionen“ wieder zurück. Diese Wende erzeugte ihrerseits wieder heftige Reaktionen. Bischof Ludwig Schwarz verurteilte das Verhalten einzelner Gläubiger und sprach von Mobbing gegen Pfarrer Skoblicki. Mehr dazu in ooe.ORF.at.

Gmeiner derzeit Vertreter

Der Grieskirchner Dechant Johann Gmeiner ist derzeit die Vertretung von Skoblicki. Er soll jetzt Brücken zwischen den Kopfingern und ihrem umstrittenen Pfarrer bauen. Denn die Stimmung war bis zuletzt alles andere als harmonisch: Bei der Erntedankfeier wurde parallel eine Messe vor der Kirche gefeiert, und auch der Boykott der Erstkommunion nächstes Jahr stand im Raum. Mehr dazu in ooe.ORF.at.