Mögliche Rettung für Haus in Mining

Eine Rettung zeichnet sich für das Haus in Mining (Bezirk Braunau) ab, das nach langem Rechtsstreit per Bescheid abgerissen werden soll. Das ältere Paar, welches darin wohnt, kann es mit einem Umbau retten, so der Bürgermeister.

80 Zentimeter waren der Stein des Anstoßes. Weil das Haus des Ehepaars Kreilinger in Mining um 80 Zentimeter zu nahe am Nachbarsgrund steht, hat das Pensionistenpaar einen Abrissbescheid der Gemeinde bekommen. Dieser zu geringe Abstand ist im Zuge eines Nachbarschaftsstreits aufgekommen. Nach rund drei Jahren Rechtsstreit wurde der Abrissbescheid endgültig bestätigt. Die Rettung soll jetzt ein Umbau bringen, der der aktuellen Bauordnung entsprechen würde. Diesen hat Hausbesitzer Anton Kreilinger bereits mit dem Mininger Ortschef besprochen.

Umbau soll Abriss verhindern

Bürgermeister Günter Hasiweder erklärt: „Die aktuelle Bauordnung gibt die Möglichkeit, dass ein 15 Meter langes Gebäude sogar bis an die Grundgrenze gebaut werden darf. Das Haus ist jetzt zirka 15 Meter lang, die Garage sieben Meter. Das heißt in Summe wären wir über den 15 Metern, deshalb muss man die Garage zurücksetzen, dass diese Regelung der 15 Meter auf das Haus anrechenbar ist.“ Dann wären die fehlenden 80 Zentimeter nämlich hinfällig.

Nachbarstreit

Pressefoto Scharinger

Einen entsprechenden Umbauplan wird Hausbesitzer Anton Kreilinger beim Gemeindeamt einbringen, wie er gegenüber dem ORF Oberösterreich betonte. Dazu Bürgermeister Hasiweder: „Dann gibt es auch die Genehmigung für diesen Bau, der Abrissbescheid wäre hinfällig, und dann hat die Familie Kreilinger acht Monate Zeit, diesen Bau umzusetzen.

Gemeinde und Besitzer hoffen auf Beruhigung

Die knapp 1.200 Einwohner zählende Innviertler Gemeinde war mit dem möglichen Hausabriss in die Schlagzeilen geraten, was für das Klima in der Gemeinde nicht zuträglich sei, so der Bürgermeister. Umso mehr sehnen sich er und die Hausbesitzer um ein Ende der Geschichte.

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