Bergrettung warnt vor extremer Kälte

Die Bergrettung OÖ warnt vor den außergewöhnlich niedrigen Temperaturen kombiniert mit Wind ab dem Wochenende. Bei Aktivitäten im Freien sei besondere Vorsicht geboten hinsichtlich Unterkühlungen oder Erfrierungen.

In 3.000 Meter Höhe werden Temperaturen bis minus 30 Grad erwartet, in 2.000 Meter minus 20 bis minus 25. Das müsse man sich vor einer Bergtour bewusst machen, so Christoph Preimesberger, der Landesleiter der Bergrettung Oberösterreich: „Wir sprechen sicher kein Verbot aus, aber es sind keine wirklich optimalen Tourenbedingungen, und man muss sich wirklich überlegen, ob man wirklich ganz nach oben will. Das Vergnügen hält sich dabei auch in Grenzen.“

„Windchill-Faktor“ verschärft Eindruck der Kälte

Zu den niedrigen Temperaturen kommt auch noch der Wind dazu, der die Situation verschärft: „Man spricht von einem sogenannten Windchill-Faktor. Hat man beispielsweise bei minus 25 Grad einen Wind von nur 30 km/h, entspricht das einer gefühlten Temperatur von minus 40 Grad.“

An solchen Kältetagen seien die Bergsteiger normalerweise gut ausgerüstet, so der Landesleiter der Bergrettung, doch wenn bei einer Tour ein Unfall passiert, dann muss alles noch schneller gehen: „Bei Unfällen wird es dann insofern dramatisch, weil eine Auskühlung noch schneller vonstattengeht. Wir sind dann bemüht, sehr rasch mit der Wärmeversorgung an Ort und Stelle zu sein.“

Auf Zittern und Schläfrigkeit sofort reagieren

Unterkühlungen oder Erfrierungen sind die größten Gefahren an solchen Tagen. Die Experten raten deshalb auf Kältezittern des Körpers oder vielleicht sogar Schläfrigkeit sofort zu reagieren - also in eine Hütte zu gehen oder abzusteigen.

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