Eschensterben auf Linzer Froschberg

Die Stadt Linz muss auf dem Froschberg mehr als 2,5 Hektar Wald fällen. Grund für die radikale Maßnahme ist das Eschensterben. Auf zwei Grundstücken ist der Befall so stark, dass praktisch die gesamte Fläche gefällt werden muss.

Harmlos und niedlich klingt, was in Wahrheit die größte Bedrohung für den Eschenbestand in ganz Europa darstellt: das Falsche Weiße Stengelbecherchen. Der Mikropilz ruft eine Infektionskrankheit hervor, die lange Zeit nur von Experten erkannt werden kann. Ist ein Baum erst einmal befallen, gibt es keine Alternative zum Umschneiden. Denn die Krankheit verläuft für die Esche meist tödlich, und die abgestorbenen Bäume können jederzeit umfallen. Sie sind daher eine große Gefahr für Spaziergänger in den Wäldern.

Esche Hallein

ORF

Grund für das Eschensterben ist ein Mikropilz

Durchforstungsarbeiten aus Sicherheitsgründen

Bereits im Wasserwald musste die Stadt Linz deshalb umfangreiche Schlägerungsarbeiten vornehmen. Jetzt haben Experten den Froschberg untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen heißen nichts Gutes für den dortigen Eschenbestand. Zwei Grundstücke mit einer Fläche von 2,5 Hektar sind bereits so stark befallen, dass nur noch eine fast komplette Fällung hilft. Auf einem dritten, ebenso großen Grundstück, dem Naherholungsgebiet Winklerwald, seien nur leichte Durchforstungsarbeiten nötig, da es hier nur einen geringen Eschenbestand gebe, so Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP).

Rodungen Eschensterben Froschberg

Stadt Linz

Die geplanten Durchforstungsarbeiten

Statt Eschen neuer Mischwald

Die Arbeiten sollen am Mittwoch beginnen. Auf den beiden am stärksten betroffenen Flächen werde durch den bereits aufkommenden Baumbewuchs und ergänzende Pflanzungen kommenden Herbst ein verjüngter Mischwald entstehen.