Neue Klimt-Biografie erscheint
Bei all den Halbwahrheiten und Geschichten, die sich um das Leben von Gustav Klimt ranken, ist eines ist definitiv wahr: Ohne die Sommerfrische am Attersee wäre Klimts Werk nicht das was es heute ist, so Alfred Weidinger, einer der beiden Autoren: „Er hat hier völlig zwanglos seinen Malerkittel getragen, ohne jeglichen gesellschaftlichem Diktat der Kleidung oder des Benehmens. Also er war hier vollkommen frei und losgelöst.“
Biografie will mit Legenden aufräumen
Der gebürtige Schwanenstädter Weidinger gilt als der Klimt-Experte in Österreich. Gemeinsam mit seiner deutschen Kollegin Mona Horncastle hat er eine Klimt-Biografie verfasst, die aufräumen will mit Legenden um den Maler. Er zählt heute zu den teuersten der Welt.
Doch das war nicht immer so, so Weidinger: „Es ist so, dass Gustav Klimt über mehrere Jahrzehnte nahezu keine Bedeutung hatte. Kein Mensch hat nach Klimt gekräht. Keiner wollte viel Geld für seine Bilder bezahlen, und in einer bestimmten Zeit waren die auch sehr, sehr günstig.“ Das Buch „Gustav Klimt - Die Biografie“ ist im Brandstätter Verlag erschienen.