Imperial-Pleite: 19.000 Anleger hoffen auf Geld

Die Telefone beim Kreditschutzverband (KSV) 1870 laufen seit dem Bekanntwerden der Pleite der Linzer Imperial-Gruppe heiß. Knapp 19.000 Anleger würden jetzt hoffen, einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen, hieß es am Montag.

Imperial hat 45 Jahre um Investoren für ihre Immobiliengeschäfte geworben. Den Geldgebern wurde eine Mindestverzinsung von zwölf Prozent zugesichert - allerdings auch eine Haftung bei Verlusten. 12.000 Anleger haben in Summe 50 Millionen Euro in Imperial investiert. Dieses Geld wurde wiederum in Immobilien im In- und Ausland investiert, aber auch in Filmproduktionen.

In Punktesystem für Hotelübernachtungen investiert

Betroffen von der Pleite sind auch 6.600 Cordial-Clubmitglieder, die 30 Millionen Euro in ein Punktesystem für Hotelübernachtungen gesteckt haben. Die Unsicherheit der knapp 19.000 Gläubiger ist groß, so Otto Zotter vom Kreditschutzverband 1870: „Wir haben ein Hotline eingerichtet, denn es vergeht keine Minute wo sich nicht jemand meldet – dabei geht es insbesonders um die Frage, ob sie noch ein Geld bekommen und wenn ja, was sie dafür tun müssen.“

KSV: alle Gläubiger jetzt bekannt

Die Betroffenen werden vom Kreditschutzverband noch diese Woche informiert, denn „wir sind seit einigen Tagen im Besitz der kompletten Gläubigeradressen und der Forderungshöhen der einzelnen Gläubiger; und diese Informationen geben wir jetzt per Brief weiter“. Den Gläubigern, denen eine Quote von 20 Prozent zugesichert wurde, läuft die Zeit davon, hieß es aber auch. Denn nur noch bis 27. Dezember können sie beim Landesgericht Linz ihre Ansprüche geltend machen.

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