Aufregung um Kollaps im Schulbus
Der Unfall auf der Umfahrung Gmunden im Frühverkehr hatte einen regelrechten Verkehrskollaps verursacht. Betroffen war auch ein Bus, der Schüler von ihrem Internat zur Berufsschule nach Altmünster bringen sollte. Während des Wartens im Stau bekam eine 17-Jährige Kreislaufprobleme und wurde im Sitz bewusstlos, so die städtischen Sicherheitswache. Sie sei wegen der schlechten Luft im Bus kollabiert.
Bus stoppte an Esplanade
Der Bus habe an der Esplanade angehalten und das Mädchen sei von der Rettung versorgt worden. In der Schule soll dann, laut Direktor, noch drei weiteren Jugendlichen übel geworden sein. Sie seien ebenfalls vom Roten Kreuz versorgt worden.
Eine Mutter schilderte im Sender „Life Radio“ daraufhin, der Busfahrer habe nicht reagiert. Er habe die Schüler sogar beschimpft, als sie aussteigen und an die frische Luft wollten.
„Schüler wollten rauchen“
Das Verkehrsunternehmen Stern & Hafferl bestritt diese Version auf APA-Anfrage vehement: Der Leiter des Busbetriebs, Hermann Haas sagte, die Schüler hätten den Fahrer aufgefordert die Türen zu öffnen, weil sie den Stau nutzen wollten um auszusteigen und zu rauchen. Der Chauffeur sei diesem Wunsch aber nicht nachgekommen, er habe aber niemanden beschimpft. Als er bemerkt habe, dass die junge Frau kollabiert war, habe er die Rettung gerufen.
Dass die Ursache des Schwächeanfalls die schlechte Luft gewesen sei glaubt Haas nicht, denn die Busse würden alle über ein Lüftungssystem verfügen. Vielmehr dürfte jemand im Bus geraucht haben, denn man habe nachher einen Zigarettenstummel gefunden. Anschließend - so wird Hermann Haas in der APA zitiert - habe man versucht den Zigarettenrauch mit Deo zu neutralisieren. Und dieser Geruchscocktail habe wohl zum Zusammenbruch der 17-Jährigen geführt, vermutete Haas.