Unfälle auf Bahngleisen gehen zurück

Durchfahrende Züge, Hochspannungsleitungen und Abkürzungen quer über die Gleise: Immer wieder werden Bahnhöfe zum Schauplatz verheerender und oft tödlicher Unfälle. Aber die Zahl dieser Unfälle geht stark zurück.

Rund 15.000 Volt fließen durch die Oberleitungen der Bahnhöfe. Alleine sich in der Nähe dieser Leitungen aufzuhalten, ist lebensgefährlich. Für Jugendliche auf der Suche nach Mutproben oft kein Hindernis - mit tödlichen Folgen.

Gerade Jugendliche sensibilisiert

Im Jahr 2012 gab es allein durch Leichtsinn und unüberlegtes Handeln 34 schwere Unglücke auf österreichischen Gleisanlagen - viele davon endeten tödlich. Die Zahl dieser Unfälle sinkt aber deutlich.

Bahngleise

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Info-Kampagne der ÖBB

So gab es im Vorjahr mit 17 nur mehr halb so viele Unfälle durch Leichtsinn wie noch fünf Jahre zuvor. Der Hauptgrund ist aus Sicht der ÖBB eine Info-Kampagne der Österreichischen Bundesbahnen an den Schulen, um auf die Gefahren am Bahnhofsgelände aufmerksam zu machen. „Gerade die 13-, 14-Jährigen werden von uns darauf aufmerksam gemacht, welche Gefahren am Bahnhof lauern, wenn man sich nicht an die Regeln hält“, sagt ÖBB-Sprecher Karl Leitner.

2017 keine Toten

Jedes Jahr werden dabei 30 bis 40 oberösterreichische Schulen besucht. Österreichweit hat man sich das Ziel gesetzt, jährlich 600 Schulen zu besuchen. Dass die Konzentration auf diese Risikogruppe Wirkung zeigt, könne man an den Unfallzahlen ablesen, so Leitner. So habe es in Oberösterreich 2017 ebenso wie im Vorjahr keinen einzigen Toten durch leichtsinniges Verhalten auf Gleisanlagen gegeben.