Sirenenprobe in OÖ zu 100 Prozent erfolgreich
Zum ersten Mal seit 2011 hat jede der Sirenen in Oberösterreich nach Vorschrift funktioniert, hieß es. In Summe waren 1.430 Anlagen im Test. Nach einem 15 Sekunden langen sogenannten „Probeton“ erfolgten die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“.
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Probe in OÖ mustergültig
Im Vorjahr kam es zu einem kleinen Zwischenfall: der dreiminütige Dauerton der „Warnung“, der von der Bundeswarnzentrale ausgelöst wird, kam zwei Mal. Heuer verlief die Sirenenprobe reibungslos und in Oberösterreich sogar mustergültig. Da tönten alle 1.430 Sirenen wie geplant im Chor, freute man sich im Landesfeuerwehrkommando.
Eine Sirene blieb in Vorarlberg stumm. In Niederösterreich, Tirol und Salzburg gab es zwei Ausfälle, drei im Burgenland, fünf in Wien - und in der Steiermark und in Kärnten sechs. Insgesamt wurden in Österreich 8.229 Sirenen gecheckt, von welchen letztlich 8.201 ihren Dienst taten - aus Sicht von Zivilschutz des Innenministerium und Landesorganisationen ein sehr guter Erfolg, hieß es am Nachmittag.
Erstmals KATWARN getestet
Der Probealarm diente laut Ministerium der Überprüfung des Warn-und Alarmsystems. Heuer gab es erstmals auch eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem „KATWARN Österreich/Austria“. Dieses steht für Smartphones und als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung und wird im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt.
ORF
Vorräte und Zusatzgeräte prüfen
Bei den jährlichen Tests ging es auch darum, die Bevölkerung mit den Signalen vertraut gemacht werden. Der Zivilschutzverband empfiehlt außerdem, diese Test als Anlass zu nehmen, die Vorkehrungen für einen etwaigen Ernstfall im persönlichen Bereich zu prüfen wie etwa Lebensmittel und Getränke, Rauchmelder, verfügbare Notbeleuchtung.
Das Warn- und Alarmsystem ist hierzulande flächendeckend ausgebaut, betrieben vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierung.
Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Innenministerium, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.