Mehrheit sieht Verbesserungsbedarf in Spitälern

Laut einer Meinungsumfrage des Linzer Instituts IMAS erkennen fast zwei Drittel der Österreicher Verbesserungsbedarf in den heimischen Spitälern. Bei einer Befragung vor sechs Jahren fühlte sich noch die Hälfte optimal versorgt.

Bei der Frage nach der Einschätzung, wie gut die Versorgung der Patienten in den österreichischen Krankenhäusern sei, erklärten 43 Prozent, es gebe manches, das anders und besser sein sollte. Weitere 20 Prozent meinten sogar, dass vieles anders und besser sein sollte - zusammen also 63 Prozent, die sich kritisch äußerten. Ihnen stehen 29 Prozent gegenüber, die sich optimal versorgt sehen.

Trend nach unten

Der Vergleich mit einem Umfrageergebnis aus dem Jahr 2001 zeigt einen Trend nach unten: Damals gingen noch 49 Prozent von einer optimalen Versorgung aus - somit jetzt ein Rückgang um 20 Prozentpunkte. Um je acht Prozentpunkte ist im selben Zeitraum die leichte und die deutlichere Kritik gestiegen.

Ein Drittel fühlt sich sehr gesund

Den eigenen Gesundheitszustand beschreiben 34 Prozent als „sehr gut“, weitere 39 Prozent als „gut“. Zusammengezählt gaben damit gerundet 73 Prozent eine positive Selbsteinschätzung zu Protokoll. 20 Prozent meinten „es geht“. Sieben Prozent bezeichneten ihren Gesundheitszustand als „nicht besonders gut“, ein weiteres Prozent als „gar nicht gut“. Der Vergleich mit mehreren Umfrageergebnissen in den vergangenen Jahren ergibt einen Aufwärtstrend. Bei der ersten derartigen Erhebung 1984 lautete nur bei 26 Prozent die Antwort auf die Frage nach dem Gesundheitszustand „sehr gut“, bei 38 Prozent „gut“. Von 27 Prozent kam die Selbstdiagnose „es geht“, von sieben Prozent „weniger gut“ und bei zwei „gar nicht gut“.

Als gesundheitsfördernd gelten bei den Befragten vor allem „viel Gemüse und Obst essen“, „nicht so fett essen“, viel Bewegung sowie kein oder wenig Alkohol und Nikotin.

Link: