Fahndung nach Bombendrohung in Ried

Nach einer Bombendrohung gegen eine Schule in Ried am Montag gibt es noch keinen Verdächtigen. Obwohl in der E-Mail auf die Terrormiliz Islamischer Staat Bezug genommen wurde, geht man derzeit eher von einem schlechten Scherz aus.

Das Bundesoberstufenrealgymnasium Ried war am Montagnachmittag nach der Bombendrohung evakuiert worden. Um keine Panik zu verbreiten wurde den Schülern gesagt, dass es sich um eine Übung handle.

Nachricht in schlechtem Englisch verfasst

Die E-Mail war am Montag bei der Direktorin des Bundesoberstufenrealgymnasiums eingegangen, die Nachricht war in schlechtem Englisch geschrieben. Darin stellte der Verfasser einen Bezug zur Terrormiliz Islamischer Staat her und drohte, die Schule in die Luft zu jagen. Daraufhin wurde die Schule geräumt und von Sprengstoffexperten der Polizei samt Sprengstoffhunden abgesucht. Eine Bombe wurde nicht gefunden.

Seither ermittelt der Verfassungsschutz. Ihre Computerspezialisten arbeiten etwa daran, den Absender der Droh-E-Mail festzustellen. Es habe bereits erste Einvernahmen gegeben, so Alois Ebner von der Staatsanwaltschaft Ried, einen Verdächtigen gebe es jedoch nicht.

Polizisten überwachten die Schule

Am Dienstag bewachten Polizisten den Eingang der Schule. Der Unterricht lief wie gewohnt ab. Am Donnerstag und am Freitag ist das BORG in Ried wegen schulautonomer Tage geschlossen. Falls der Bombendroher überführt wird, müsste er sich wegen gefährlicher Drohung verantworten. Laut Polizei komme eine Bombendrohung gegen eine Schule etwa ein Mal im Jahr vor, häufig würden Schüler dahinter stecken.