Glastürunfall: Genesung „Sensation“

Vor fünf Monaten ist eine meterhohe Glasplatte in einem Einkaufszentrum in Pasching auf eine schwangere 27-Jährige gestürzt und hat sie lebensgefährlich verletzt. Jetzt konnten Mutter und Kind das Spital gesund verlassen. Die Ärzte sprechen von einer medizinischen Sensation.

Mehrere Schädel- und Schädelbasisfrakturen, Hirnblutungen, ein Wirbelbruch und Verletzungen am Brustbein, dazu noch ein Schlaganfall und ein Herzinfarkt, gefolgt von elf Tagen im Koma: So lässt sich der Krankenakt der Frau nach dem Arbeitsunfall zusammenfassen.

„Nur bei einem von 1.000 Patienten möglich“

Dass sie diese Verletzungen trotz Schwangerschaft überlebt hat, sei für die Ärzte der Linzer Uniklinik eine medizinische Sensation, so Neurochirurg Martin Aichholzer: „Die Summe der Verletzungen, addiert mit beinah ohne Folgen und bleibenden Schäden – das zu überleben in diesem initialen Zustand ist wahrscheinlich nur einem von 1.000 Patienten möglich.“

Keine Erinnerung an Unfall

Die Mitarbeiterin eines Einrichtungshauses musste unzählige Operationen über sich ergehen lassen. Nach fünf Monaten im Spital wurde sie vor Kurzem entlassen. An den Unfall selbst und wie es dazu gekommen ist, kann sich die Frau nicht mehr erinnern.

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