Brand mit 21 Verletzten war gelegt

Nach dem Brand eines Mehrparteienhauses in Steyr in der Nacht auf Samstag steht fest, dass es Brandstiftung war. 21 Personen wurden verletzt. Inzwischen wurde bekannt, wie gefährlich die Rettungsaktion für die Einsatzkräfte war.

Es waren Polizisten, die zuerst bei dem brennenden Haus eintrafen. Noch vor der Feuerwehr stürmten sie in das Hochhaus und versuchten, die Bewohner zu retten. Der beißende Rauch, der sich im Stiegenhaus ausgebreitet hatte, versperrte ihnen allerdings den Rückweg. Gemeinsam mit den Bewohnern verbarrikadierten sich die Polizisten in den Wohnungen, um sich vor dem Rauch zu schützen, bis die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle hatte.

Feuer im Keller und in Wohnung gelegt

Inzwischen hat die Polizei auch die Ursache des Brandes bekanntgeben: Es war Brandstiftung. Im Keller des Hauses und in einer Wohnung im sechsten Stock wurde Feuer gelegt. Die Hintergründe der Tat sind allerdings noch rätselhaft. Und unklar ist auch, welche Rolle dabei der Mann gespielt hat, der von den Einsatzkräften am Boden des brennenden Kellerabteils gefunden wurde. Der Mann ist einer der Bewohner des Mehrparteienhauses im Stadtteil Resthof. Er ist allerdings schwer verletzt und nicht ansprechbar.

Hausbewohner und Einsatzkräfte verletzt

Nachdem zu Beginn des Einsatzes noch unklar war, wie viele Personen sich in dem brennenden Mehrparteienhaus im Stadtteil Resthof aufhielten, löste das Rote Kreuz Großalarm aus. Alle Sanitäter und Ehrenamtlichen wurden alarmiert - in Summe fast 80 Einsatzkräfte, die mit allen verfügbaren Rettungsautos ausrückten. Insgesamt wurden 20 Bewohner aus dem Haus gerettet. Elf Hausbewohner, sechs Polizisten und vier Feuerwehrleute mussten mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.