Polizei reagiert auf Münchner Schießerei
Schwer bewaffnete Polizisten mit schusssicheren Westen, Sperren mit Polizeiautos an allen Zufahrten und ein Polizeihubschrauber, der über der Linzer Innenstadt kreiste, waren die Reaktion der oberösterreichischen Polizei. Denn nach dem die ersten Nachrichten über eine Schießerei in München eintrafen, rüstete man sich auch in Linz für das Schlimmste.
„Man muss mit dem Schlimmsten rechnen“
In diesen Minuten waren in Linz Tausende Menschen beim Pflasterspektatkel auf den Straßen. Alle verfügbaren Linzer Polizisten wurden mobilisiert, wie Hubert Bogner vom Stadtpolizeikommando sagt: „Man muss mit dem Worst-case-Szenario rechnen. Somit sind die Beamten sensibilisiert, auf derartige Angriffe zu reagieren.“
Laut Polizei sollen am Samstag Polizisten beim Pflasterspektakel mit Langwaffen patrouillieren. An der oberösterreichisch-bayerischen Grenze wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt. Laut Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) wurde der Grenzschutz hochgefahren. In Österreich wurde die Cobra im ganzen Land in Alarmbereitschaft versetzt.
fotokerschi.at/Hannes Draxler
42 Cobra-Beamte nach Bayern geflogen
Und auch die bayrische Polizei bekam Unterstützung aus Österreich und Oberösterreich. 42 Cobra-Beamte wurden von Linz und Salzburg aus per Hubschrauber nach München geflogen. Auch Rettungshubschrauber flogen nach München, um im Fall für weitere Bluttaten helfen zu können. Denn zu diesem Zeitpunkt fahndete die Polizei mit rund 2.300 Polizisten nach drei Tätern.
Wie sich im Laufe der Nacht herausstellte dürfte es sich um einen Einzeltäter gehandelt haben. Er erschoss bei dem Münchner Einkaufszentrum neun Menschen, verletzte weitere 16 - Mehr dazu in Schießerei in München: 18-Jähriger tötete neun Menschen (news.ORF.at).