Oberösterreicher befürchten zu wenig Pension

Viele Oberösterreicher befürchten in der Pension zu wenig Geld zu haben. Das ergab eine Umfrage des Institus GfK-Austria im Auftrag der Sparkasse. Demnach schätzen viele, dass im Alter gleich mehrere hundert Euro pro Monat fehlen werden.

Nahezu jeder Oberösterreicher legt etwas Geld beiseite, um später davon etwas zu haben. Laut der Umfrage wird hauptsächlich für die Pension, für die Familie und für die Gesundheit gespart. Die Sparbeträge für die Pension möchte fast die Hälfte der Oberösterreicher bald aufbessern, sollte am Pensionskontoauszug vorläufig zu wenig herauskommen, um den Lebensstandard aufrecht zu erhalten.

650 Euro zu wenig im Monat

Allein mit der staatlichen Pension werde sich das nicht ausgehen, gab mehr als die Hälfte der Befragten an. Sie schätzen laut der Sparkasse, dass bis zu 650 Euro monatlich zu wenig im Geldbörsel landen um alle Ausgaben decken zu können, dass also eine Pensionslücke entsteht.

Kritik von Konsumentenschützern

Dass ausgerechnet eine Bank mit angeschlossenem Versicherungsunternehmen solch ein Umfrageergebnis präsentiert und zugleich passende Sparprodukte anbietet, stößt auf Kritik von Konsumentenschützern. Denn die Beträge in den Pensionskontoauszügen, die zuletzt verschickt wurden, sind noch nicht die endgültigen. Bis zum Pensionsantritt wird der Betrag also noch steigen.

Wer sich dennoch für eine private Pensionsvorsorge entschließt, bekommt dafür 1,5 Prozent Zinsen. Laut dem Chef der Sparkassenversicherung, Heinz Schuster, gelte dieser Zinssatz noch für 2015, im kommenden Jahr werde er aber wohl auf ein Prozent gesenkt werden.

Kein Geld zum Sparen

Laut der Umfrage möchten viele gerne sparen, nahezu jeder vierte Befragte kann jedoch nicht mehr Geld beiseite legen, weil er keines mehr hat.