Weitere Bauarbeiten an RegioTram in Gmunden

Im Bezirk Gmunden gehen die Bauarbeiten der RegioTram Gmunden-Vorchdorf in die zweite Runde. Wenn die Arbeiten im Sommer 2017 abgeschlossen sind, fahren elf neue Straßenbahngarnituren zwischen Vorchdorf und Gmunden.

Momentan endet die Gmundener Straßenbahn beim Franz-Josef-Platz. In den kommenden zwei Jahren soll die Lücke von dort bis zum Klosterplatz geschlossen werden. Da diese Strecke durch die Innenstadt und über die Traun führt wird das eine besondere Herausforderung, etwa für die Geschäftstreibenden oder die Verkehrsteilnehmer.

Aufbruch in neues Zeitalter

Dessen ist sich der Gmundener Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) bewusst. Wie er meint, würde man nach diesen Bauarbeiten in ein neues Zeitalter aufbrechen, denn es soll nicht nur ein neues öffentliches Verkehrskonzept für die Region entstehen. Die Traunseestadt soll auch ein neues Gesicht bekommen.

RegioTram in Gmunden

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Momentan durchschneidet die B120, die Scharnsteiner Straße, auf der täglich etwa 16.000 Fahrzeuge fahren, das Zentrum. Hier sind nun Änderungen geplant. Zwischen dem Klosterplatz und dem Graben soll eine Begegnungszone entstehen. Damit einher geht etwa eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Insgesamt fließen zwei Drittel der Gesamtinvestition von rund 30 Millionen Euro in die Infrastruktur wie etwa die Neuerrichtung der Traunbrücke, die Erneuerung des Strom- und Kanalnetzes in der Innenstadt und die Gestaltung der Begegnungszone.

Arbeiten an Traunbrücke beginnen 2016

Beim nun begonnen zweiten Bauabschnitt soll bis November 2015 die Strecke Franz-Josef-Platz bis zum Graben fertiggestellt werden. Im neuen Jahr sollen laut Planung die Arbeiten an der Traunbrücke beginnen.

RegioTram in Gmunden

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Von den beiden Verkehrsreferenten gibt es für das Projekt Rückendeckung. Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SPÖ) spricht von einer internationalen Vorreiterrolle in Sachen klimafreundlicher und sanfter Mobilität, die zudem beweise, dass der schienengebundene Verkehr auch in kleineren regionalen Ballungsräumen Sinn mache.

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) stellt die Stadt Regio Tram eine attraktive Alternative zum Auto dar. Zudem biete sich nun durch die neue Umfahrung Gmunden-Ost eine einzigartige Chance das Ortszentrum neu zu gestalten.

In Gmunden gibt es auch Gegner der RegioTram. Sie sammeln unter anderem Unterschriften und haben bereits erfolglos beim Verwaltungsgerichtshof Beschwerde eingebracht.

ORF-„Wahlfahrt“ kommt nach Gmunden

Die RegioTram wird sicherlich auch für heiße Diskussionen sorgen, wenn die ORF-„Wahlfahrt“ am 3. September in Gmunden um 18.30 Uhr im Stadttheater halt macht.